Annettes Japanimpressionen

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Thursday, February 28, 2008

Ginza


ein eigrosses Haeppchen Ginzaluxus. Anpan von Kimuraya


ein "Maennerparkplatz" im Marunouchi Building


Shoppingbegeisterte Damen...was man nicht alles fuer einen Scheiss kaufen kann...

Heute habe ich mich in Schale geschmissen denn sonst lassen`s dich ja gar ned drauf, auf die Ginza. Zwischen Nobellaeden und teuren Autos schlaendernd habe ich die fruehlingshaften Sonnenstrahlen genossen und bin dann zu Kimuraya, dem beruehmtesten Baecker Japans um das beruehmteste Brot Japans zu essen: Anpan. Ein wenig ueberzogen der Preis, aber einmal muss man sich so ein wenig Luxus schon goennen.
Danach bin ich erstmal von der Ginza Richtung Imperial Palace gelaufen und wollte dann noch zu einem weiteren Stueck Prunk in Tokyo, habe mich aber verlaufen. Das passiert durchaus in so einer kleinen, ueberschaulichen Stadt trotz Stadtplan. Nachdem mich dann ein Japaner, den ich nach dem Weg gefragt habe zu meinem naechsten Ziel gefuehrt hatte, bin ich -nach einem interessanten Gespraech mit meinem Weganweiser ueber Sprachen lernen- angekommen am Marunouchi Building und Tokyo Station. Im Marunouchi Building gabs natuerlich wie immer: Shopping, shopping, shopping und Restaurants, Restaurants, Restaurants. Die Kaufhaeuser hier sind aber, das muss man ihnen lassen, sehr maennerfreundlich, denn ueberall stehen gemuetliche Sofas und Sitzgelegenheiten zur Verfuegung, an denen Frau Mann mal eben abstellen kann ;)

Tuesday, February 26, 2008

Ich muss noch viel ueben ;)




Hier kommt eines der ersten Kunstwerke die ich geschaffen habe :) Ich habe von Sander zum Geburtstag ein WACOM tablet bekommen (damit kann man am PC zeichnen wie auf normalem Papier, echt genial, wollte ich unbedingt haben und jetzt bin ich fleissig am ueben).
Das Bild ist jetzt noch nicht der Brueller, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Sunday, February 24, 2008

Verdaechtiges Pulver

Es war 8.30 und es klingelte an meiner Tuer. Ich erwartete keinen Besuch und ging davon aus, dass es wieder einer der Zeitungsverkaeufer war, der mir ein Abonnement andrehen wollte. Doch meine Vermutung war falsch. Vor meiner Tuer standen zwei uniformierte Postboten, die mir schnell zu verstehen gaben, dass die Lage ernst war. Jemand hatte versucht, mir einen verdaechtigen Brief zukommen zu lassen, aus dem eine pulverartige Substanz austrat. Es befand sich kein Absender auf dem Briefumschlag, doch mir wurde eine Kopie meiner Anschrift vorgelegt, wie sie auf dem Umschlag zu finden war. Es dauerte keine Sekunde bis ich genau wusste, wer mir diesen Brief schicken wollte. Nachdem die Herren mich um Erlaubnis baten den Brief zu oeffnen und zu inspizieren, willigte ich ein und sie zogen von dannen.
Kurz darauf klingelte das Telefon. Man wollte dass ich genaue Informationen ueber den Inhalt des Briefes einhole, doch nachdem der Zeitunterschied zum Herkunftsland dies in jenem Moment nicht zuliess, beschloss ich ihm das Angebot zu unterbreiten, ihn zu einem geeigneteren Zeitpunkt zurueck zu rufen. Er willigte ein und legte auf. Daraufhin fuhr ich fort mit meinen Erledigungen und wurde nur 5 Minuten spaeter durch einen erneuten Anruf unterbrochen. Es war wieder der selbe Mann, der mich diesmal nicht nur um eine telefonische Klaerung bat, sondern mich am Ort des Geschehens haben wollte. Somit begann das Verhoer rund um den misterioesen Brief so wie es in Japan zur Sache geht:

Entschuldigen Sie vielmals die Belaestigung, aber waere es moeglich, dass der Herr X von der Polizei sie abholt. Es tut mir aufrichtig leid, sie stoeren zu muessen, aber liesse sich das fuer sie einrichten?” Nachdem ich eingewilligt hatte kam ein “vielen Dank, entschuldigen sie vielmals die Unannehmlichkeiten, aber der Herr X kommt dann und holt sie ab”.

Wenige Minuten spaeter klingelte es an meiner Tuer. Ich oeffnete und zwei Herren verbeugten sich vor mir, waehrend sie ihre Polizeimarke im Lederetui vor meinen Augen aufklappten. Wir gingen zum Auto, eine silberne Zivilstreife und der kleine, alte Komissar oeffnete mir die Tuer. Auf dem Weg zum Hauptpostlager fragte der juengere Kommissar, ob ich denn oefter solche Substanzen geschickt bekaeme. Ich antwortete mit einem ja, gab ihm aber zu verstehen, dass diese normalerweise in kleinen, unauffaelligen Paeckchen kommen und nicht in gewoehnlichen Briefumschlaegen.

Am Zielort angekommen wurde mir die Wagentuer geoeffnet und der Komissar verbeugte sich vor mir. Wir gelangten in das Gebaeude, ein Treppenhaus fuehrte uns in den ersten Stock und am Ende eines langen Ganges trafen wir auf den agbesicherten Bereich. Hinter einer gelben Absperrung standen fuenf uniformierte Polizeibeamte mit Masken und Gummihandschuhen und sicherten den Bereich ab. Ich wurde vom Haupteinsatzleiter gebeten, den Inhalt des Paeckchens zu erfragen, womit mir keine andere Wahl blieb, als einen internationalen Telefonanruf zu taetigen und zu einem sehr unguenstigen Zeitpunkt mit dem Herkunftsland die Details zu klaeren. Nachdem ich nun genaueste Informationen ueber die pulverartige Substanz hatte, versuchte ich den Maennern, die zuvor noch nie von jenigem gehoert hatten, den Inhalt zu erklaeren. Als mir dies gelungen war, wurde mir eine grosse Stahltuere hinter der Absperrung geoeffnet und wir betraten einen grossen, leeren Raum, in dessen Mitte sich ein Tisch befand. Auf dem Tisch der Umschlag, gehuellt in eine Plastiktuete. Ein Mann in weissem Overall naeherte sich dem Umschlag und nahm Fotos. Die Maenner standen um den Tisch und einer nahm schliesslich ein Cutter Messer zur Hand, um das Kuvert vorsichtig zu oeffnen. Er nahm das Paeckchen heraus, aus dem das Pulver austrat und breitete auch den Rest des Inhaltes auf dem Tisch aus. Wieder nahm der Mann im Overall Fotos. Damit war der Fall abgeschlossen und alle Anwesenden verbeugten sich erleichtert voreinander. Die Polizei entschuldigte sich bei mir mehrmals fuer alle Unannehmlichkeiten und gab mir meinen Brief. Der Inhalt: Zeitungsartikel ueber "Pfushi", verpfuschtes, deutsches Sushi (selbst die japanische Polizei musste doch recht schmunzeln), folgendes Bild:

und ein Paeckchen Pulver fuer roten Tortenguss ;)

...ich habe noch nie so gelacht :)

Die Bilder vom Pfuschi, den Schafen und dem Tortenguss werden jetzt irgendwo im Polizeiarchiv von Tokyo schlummern und immerhin weiss die Polizei in meinem Bezirk jetzt nur zu gut, was Tortenguss ist ;)

Wednesday, February 20, 2008

Im Spielparadies fuer Erwachsene


An den Turntables, Annette


An der Gitarre, Sander


Im Automaten, Hueeeehnchen

Gestern abend waren wir mal wieder in Ikebukuro unterwegs. Wir haben uns dann doch mal in einer der unzaehligen Spielhallen verirrt, in der hunderte von Maschinen stehen mit Kuscheltieren und Suessigkeiten gleich neben den Rennautosimulatoren und sonstigen Automaten. Hier spielen aber keine Kinder, sondern Erwachsene. Vor dem Automaten mit den Disney Stofftieren stehen junge Paerchen und versuchen ihr Glueck mit dem Greifarm und Maenner, die schon weit ueber das Spielalter hinaus sind, schiessen mit Pistolen auf fliegende Haeschen auf dem Schirm. Nur gucken macht schon genug Spass ;)

Saturday, February 09, 2008

Bald ist Valentinstag!!!

Es ist wieder soweit, am 14.2. ist Valentinstag. Der Tag, an dem Frau von ihrem Liebsten ein Geschenk erwartet, sonst gibts Aerger.

Ueberall preisen die Auslagen im Supermarkt ihre Schokoladenseite an und selbst das Internet ist voll von kleinen Hinweisen und Remindern, die einen wieder und wieder daran erinnern, dass Mann noch immer keine Pralinen fuer die Liebste besorgt hat und langsam wird es eng.

“Mit wenigen Klicks Frauen gluecklich machen”, “Schenk das Beste”, “Valentinstag alleine? Hier den richtigen Partner finden”. Ganz ehrlich, da verbringe ich Valentinstag doch lieber alleine, als dass ich mir einen Partner gerade zum unguenstigsten Zeitpunkt im Jahr aufhalse, der mich dann auch noch zum Schokoladenkauf verpflichtet.

Valentinstag, wo kommt das ueberhaupt her? Da haben ein paar ganz gewiefte Marketingexperten mal wieder ganz tief in der Bibel gekramt um einen historischen Anlass zu finden, der ihnen hohe Absatzgewinne beschehrt. Und es ist ihnen gelungen. Hier in Japan macht der Valentinstag fuer die meisten Schokoladenfabrikanten etwa 60 % ihres Jahresumsatzes aus. In Deutschland werden Pralinenhersteller und Chocolatiers, wie sich so manche Firmen schimpfen, sicher mit nicht viel geringeren Umsatzzahlen wegkommen. Kauft Leute, kauft, der Tag der Liebe ist da.

Hier in Japan valentint es an allen Ecken. Ueberall wird mit kleinen Pralinenschaechtelchen, Backmischungen fuer kleine Herzkuechlein und Fertigmuffins zum selbstdekorieren geworben. Alles ist putzig klein. Denn am Valentinstag schenkt hier Frau die kleine Aufmerksamkeit. Hier wird auch nicht nur dem Goettergatten oder Lover die Nascherei ueberreicht, sondern auch den maennlichen Kollegen, Bekannten, Freunden ect. Hier heisst es “giri choco”, die “Pflicht- Schokolade”. Es wird erwartet, dass Frau hier saemtlichen Leuten den Valentinstag mit kleinen Schokoladen und Kuchenpraesenten versuesst. Doch wer sich jetzt entspannt zuruecklehnt und denkt, dass das ja viel besser sei als in Deutschland, wo die armen Maenner immer nur geben muessen, der sollte sich erst den Rest der Story anhoeren.

Wie gesagt, am Valentinstag gibt es niedliche, kleine Paeckchen mit Pralinen und Kuchen, die von Frau verteilt werden. Und einen Monat spaeter ist dann der sogenannte White Day. Man haette diesen Tag genauso gut Payback Day nennen koennen, denn dann erwartet Frau von allen, denen sie eine kleine Aufmerksamkeit geschenkt hat das doppelte und dreifache zurueck.

In einem Monat werden in den Auslagen der Geschaefte keine Mini-Schaechtelchen mehr liegen, sondern grossformatige Dosen mit teuren Naschereien. Tja, Frauen sind nunmal gierig und wollen immer mehr haben als dass sie geben moechten. Und so wird hier nun bereits von weiblicher Seite eiskalt kalkuliert, wem man etwas gibt und von wem man die groesste und teuerste Schlemmerpackung zurueck erwarten kann. “Hmmm, der Herr X von unserer Abteilung hat letztes Jahr der Frau Y am White Day die tollen Morozoff-Pralinen geschenkt. Also wenn ich am Valentinstag dem Herrn X einen Muffin gebe, dann bekomme ich einen Monat spaeter auch so tolle Pralinen!”

Mein Freund wird dieses Jahr sicher auch wieder von einigen weiblichen Kolleginnen auf der Arbeit kleine Muffins und Mini-Schokolaedchen bekommen, denn sie spekulieren bereits auf die guten, aus Deutschland eingefuehrten Suesswaren, die er letztes Jahr den Frauen gegeben hat, von denen er etwas bekam.

Von mir bekommt er nichts und ich erwarte auch nichts zurueck, denn wir beide sind uns zum Glueck darin einig, dass der Valentinstag nur ein von gierigen Schokoladen- und Blumenfirmen erfundener, kommerzieller Unsinn ist. Die Paare, die einen von Medien und Konsum vorgeschriebenen Tag brauchen, um sich gegenseitig Aufmerksamkeit zukommen zu lassen tun mir echt leid. Man sollte sich nicht vorgeben lassen, wann man sich zu lieben hat. Eigentlich sollte es doch selbstverstaendlich sein, dass man sich, egal an welchem Tag, einfach so mal eine Kleinigkeit schenkt weil man eben gerade an den anderen denken musste, als man im Laden das jenige gesehen hat. Ich brauche keinen Amor, der mit Herzchenpfeilen auf mein Portemonnait zielt und suesse Suenden die zu solchen werden, wenn ich sie nicht kaufe. Die zarteste Versuchung stoesst bei mit auf haertesten Widerstand und die Chocolatiers koennen ihre Schokolade noch so lange in ihrer Conche wiegen, ich kaufe nix. Tja, Valentin, da hasst du leider daneben geschossen.

Friday, February 08, 2008

Wer zuviel Geld hat wird es hier los


Alles hier ist chic und arty


Wasserspiele, Lichteffekte und Pflanzen sorgen fuer das Ambiente


Spieglein Spieglein an der Fassade, wer ist die schoenste Shopping Arkade


Das ist einfach nur Schokolade


Obst kann sehr teuer sein in Tokyo


Hier gibts die Haute Couture und Cuisine nicht fuer Herrchen und Frauchen, sondern fuers Huendchen


Das ist Tokyo Midtown in Roppongi. In diesem Shopping Palais findet man die teuersten und wohl auch unsinnigsten Laeden die man sich vorstellen kann. Ob preislich ueberzogene Gourment-Gueter, teure Designerpantoffel oder Trueffelsnacks fuer das Huendchen. In Midtown trifft sich die arty Schickeria zum shoppen. Mir reicht schon der Genuss des schauens und staunens. Meinem Geldbeutel tue ich so einen Unsinn nicht an.