Annettes Japanimpressionen

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Tuesday, June 19, 2007

Back in school

Nachdem ich sprachlich auf der Stelle getreten bin, selbst nicht mehr weiter kam und mich letztendlich auch noch meine Motivation im Stich gelassen hat, gehe ich seit letzter Woche wieder zur Schule. Ich nehme Japanischunterricht und siehe da, meine Motivation hat mich wieder oder ich sie. Jetzt kritzel ich jeden Tag so um die 30 Kanji je 20 bis 30 Mal vor mich hin, mach Hausaufgaben und lern Grammatikregeln. In meiner Klasse sind fast nur Asiaten, aber alle sind etwa auf dem selben Level.
Somit sieht meine Woche jetzt wie folgt aus:

Montag: 9 bis 12.45 Japanischunterricht, danach zu Hause lernen und meine Uniklassen vorbereiten, die ich unterrichte.
Dienstag: 9 bis 12.10 Englisch unterrichten an der Uni, dann von 16 bis 21.10 Englisch unterrichten bei Berlitz.
Mittwoch: siehe Montag
Donnerstag: 9 bis 12.45 Japanischunterricht, 18.15 bis 21.10 unterrichten bei Berlitz
Freitag: 9 bis 12.10 Englisch unterrichten an der Uni, dann zu Hause studieren.
Samstag: 8.30 bis 15.10 Englisch unterrichten bei Berlitz.
Sonntag: mein einzig "freier Tag", an dem auch natuerlich Japanisch gelernt wird.
Nachdem man in Tokyo jeweils so etwa eine Stunde Fahrzeit einfach rechnen muss, bin ich zwischen meinen taeglichen Stationen ganz schoen lang unterwegs. Aber ich machs wie die Japaner: Zeit zum entspannen im Zug, also schlafen ;)

Friday, June 15, 2007

Regenwaldklima

So, jetzt hat es hier so richtig losgelegt. Erst wurde es einfach nur schrittweise heisser, doch jetzt schuettet es regelmaessig warme Sommerregen aus Japans Wolken, die manchmal so schnell aufziehen, dass man sich fragt wo die Businessmaenner auf den Strassen in ihren Anzuegen die geheime Knirpstasche eingenaeht haben. Oder es laeuft ploetzlich ein Regenschirm vor dir und wenn du ihn ueberholst und dich umschaust kauert darunter eine Minioma (von denen es hier so viele gibt, dass ich schon ein paar mal solch nicht an meine Augenhoehe herankommende Person umgerempelt habe).
So langsam bricht das Tropenklima hier aus. Dann macht es keinen Unterschied mehr ob du sitzt, stehst, liegst oder dich bewegst: du schwitzt. Und nicht nur so ein bisschen. In der Regel tragen die Businessmaenner, die selbst bei unertraeglich warmen Temperaturen noch in ihren schwarzen Anzuegen herumlaufen, ein Handtuch um den Hals, um zu vermeiden dass die Wasserfaelle die ihnen von den Schlaefen rinnen in den eh schon durchnaessten Nacken laufen.
Das ist mein zweiter Tropensommer in Japan. Ich habe mir sagen lassen, dass das Sommerklima in Osaka noch ein wenig extremer sei als in Tokyo. Na dann bin ich ja erleichtert, denn dann wird aus dem unangenehm Schwitzen von letztem Sommer in Osaka ein angenehm schwitzen diesen Sommer in Tokyo( wenn es so etwas gibt ;))